Becher aus
Bio-kunststoff
Unsere transparenten Becher sind aus Maisstärke, im Fachjargon PLA genannt. Dieser Biokunststoff ist noch relativ neu am Markt. Das Material wird und muss sich unserer Meinung nach als nachhaltige Alternative zu Plastik durchsetzen. Die Vorteile sind:
+ Nachwachsend & kompostierbar
Mais ist anders als der fossile, endliche Rohstoff Erdöl eine nachwachsende Ressource. In nur 12 Wochen zersetzt sich das Material in industriellen Kompostieranlagen.
+ Geringer C02-Abdruck
PLA zersetzt sich CO2-neutral. Selbst im suboptimalen Fall der Verbrennung von PLA ist es klimafreundlicher als herkömmliches Plastik. Grund: Nur das im Ausgangsmaterial gespeicherte CO2 wird freigesetzt und das ist im Vergleich zu Erdöl niedrig.
+ Innovativ
In Zukunft soll sich PLA von alleine kompostieren. Die Hersteller arbeiten an der Entwicklung von sich selbst zersetzendem Biokunststoffen aus PLA. Durch die Anreicherung von Enzymen soll sich das Material nach einem gewissen Zeitraum selbst auflösen.
+ Perfekt für Tiefkühlung
Last but not least erfüllt PLA anders als andere Bioverpackungsmittel die Anforderungen an eine Tiefkühlverpackung mit Blick auf Durchlässigkeit, Kältebeständigkeit und andere Kriterien.
- ABER: Wettbewerb um Anbauflächen
Der Anbau von Mais konkurriert gegebenenfalls mit der Produktion von Lebensmitteln. Aktuell liegt der Anteil der für die Bioplastikproduktion genutzten Flächen jedoch bei unter 1%. Um das gesamte Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen zu erzeugen, wären es Schätzungen zufolge 5%. Ist das viel oder wenig? Let’s discuss!
- ABER: Müllindustrie nicht state-of-the-art
Aufgrund des geringen Anteils von Biokunststoffen - weltweit sind es nur ca. 1% der Plastikverpackungen - geben deutsche Kompostieranlagen Biomüll nur 6 Wochen für die Zersetzung. Das ist zu wenig Zeit für unsere Becher. Bitte entsorgt die Becher daher im Restmüll. Auch dann gelten die Vorteile des geringen CO2-Ausstoßes sowie die Tatsache, dass ihr hier anders als bei Plastik ein Material aus nachwachsenden Ressourcen wegwerft.
Langfristig glauben wir daran, dass mit steigender Nachfrage nach PLA durch euch Konsumenten und uns Unternehmen mittelfristig auch ein Umdenken auf Seiten der Entsorgungsindustrie stattfinden wird und diese ihre Systeme auch an die Anforderungen von Biokunststoff anpassen wird. Nur so können wir das Problem bei der Wurzel fassen und zur Vermeidung von Plastik beitragen.